Zur Auszeichnung von Renate Schnack mit dem FUEN-Preis erklärt die minderheitenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Birte Pauls:
„Wir gratulieren unserer Genossin Renate Schnack herzlich zur verdienten Ehrung mit dem FUEN-Preis für außergewöhnlichen Einsatz und großes Engagement für autochthone, nationale Minderheiten und Sprachgruppen in Europa.
Renate Schnack, für die SPD von 1994 bis 1998 erste Kreispräsidentin Nordfrieslands, setzt sich seit vielen Jahrzehnten für eine Minderheitenpolitik auf Augenhöhe in Kreis, Land, Bund und Europa ein. Zweimal wurde sie in das von Björn Engholm geschaffene und von Heide Simonis weiterentwickelte Amt der Minderheitenbeauftragten berufen (2000-2005 und 2012-2017). Dieses Amt hat Renate Schnack immer mit großem Einsatz und viel Empathie und Herz für die Minderheiten ausgefüllt. Dabei war ihr wichtig, im Gespräch mit den Minderheiten zu sein und sich für ihre Gleichstellung einzusetzen. Wichtige Errungenschaften für unsere Minderheiten fallen in ihre Amtszeiten, die bis heute wirken: Die Gründung des DialogForumNorden, bis heute ein wichtiger Ort für den Austausch, der erste Handlungsplan Sprache zur Förderung der Minderheitensprachen in Schleswig-Holstein und ihr besonderer Einsatz für die Minderheit der deutschen Sinti und Roma mit dem Wohnprojekt Maro Temm, dem Projekt der Bildungsmediatoren und schließlich ihrer Aufnahme in die Landesverfassung.
Für ihren Einsatz für die Minderheiten ist sie am 7. September 2023 in Ungarn mit dem renommierten FUEN-Preis geehrt worden. Wir freuen uns mit ihr über diese sehr verdiente Auszeichnung!“